ARS VIVENDI – DIE MUSIK
Zwischen Anfang 1999 und Ende 2001 spielten in den Räumen von Ars Vivendi in Kronberg exzellente und vorwiegend junge Musiker, die das Talent für eine große Karriere hatten, jedoch noch zu wenig von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. An diesem Förderkonzept hat sich nichts geändert, seitdem die Konzerte in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, die ebenfalls daran interessiert sind, diesem hoch qualifizierten Nachwuchs eine Chance zu geben, an unterschiedlichen Spielorten weitergeführt werden. Heutzutage kann sich der eigene, hohe Qualitätsanspruch eines noch so brillanten Künstlers, der auf sich allein gestellt ist, nämlich kaum Gehör verschaffen. Dafür bedarf es sowohl einer professionellen Plattform als auch eines kommunikativen Rahmens, in dem sich Menschen mit ähnlichen Interessen begegnen. Die großen Plattenfirmen vermarkten zwar einige junge Künstler nach allen Regeln der Werbekunst, und auf ihre kleine Auswahl verlassen sich leider auch alle wichtigen Veranstalter. Deshalb stehen bei den großen Festivals und Konzertsälen immer wieder dieselben, teilweise „gehypten“ Namen auf dem Programm. Aber es gibt so viel mehr Talente, die diese Chance nicht bekommen, und so wird viel zu wenig wahrgenommen, was für ein großartiger Nachwuchs heranwächst. Es ist dringend notwendig, diesen jungen Menschen die Öffentlichkeit zu ermöglichen, die sie verdienen. Musiker haben eine lange Ausbildungszeit, die Konkurrenz ist riesig und ihre Zukunft ungewiss. Sie wissen das und stehen deshalb auch für selten gewordene Werte wie Können, Disziplin, Hingabe, Ausdauer und Leidenschaft. Ihre Liebe zur Musik, verbunden mit der deutlich spürbaren Freude daran, teilt sich besonders im kleineren Rahmen dem Publikum unmittelbar mit. Es gab und gibt Kooperationen mit traditionsreichen Hotels in ihren eleganten „Salons“, aber auch mit historischen Fabrikhallen. Gerade in einem unkonventionellen Ambiente fällt es auch einem jungen Publikum leichter, Schwellenängste zu überwinden, weil Garderobe, Styling oder Kenntnisse keine Rolle mehr spielen.
Beispiele für langjährige erfolgreiche musikalische und literarische Zusammenarbeiten waren u.a. die Reihen Salonkultur am Sonntag im Falkenstein Grand Kempinski mit fast 90 Konzerten, Kultur auf der Kö im Breidenbacher Hof, Düsseldorf oder die hochkarätige Reihe Literatur Erleben in der Königsteiner Villa Rothschild. In Frankfurt fanden klassische Liederabende im Senckenberg Naturkundemuseum, musikalisch-literarische Veranstaltungen im ehemaligen Literaturhaus an der Bockenheimer Landstraße, in der denkmalgeschützten Naxoshalle oder der Romanfabrik statt. Wichtig für junge aufstrebende Pianisten sind die Klavierabende im C. Bechstein Centrum Frankfurt, wo sie auf hervorragenden Flügeln ihr Können zeigen dürfen. Seit 2011 besteht die Zusammenarbeit des Kronberger Kulturkreises mit dem gemeinnützigen Verein Podium für Junge Künstler und Ars Vivendi im stilvollen Ambiente des Museums Kronberger Malerkolonie
Einige der von Ars Vivendi geförderten Musiker haben den schweren Schritt in die ganz große Karriere geschafft und benötigen nun größere Plattformen. Hierfür können im Laufe der Jahre entstandene Verbindungen von Ars Vivendi zu großen Konzerthäusern wie z.B der Frankfurter Alten Oper oder der Düsseldorfer Tonhalle hilfreich sein.
